angell schulstiftung freiburg

„Den Kindern die Augen für die Welt zu öffnen, ist unser Wunsch
– sie für das Leben stark zu machen unsere Aufgabe.“

Maria Montessori

Abitur 2003 im Montessori Zentrum ANGELL
Fachzahnarzt für Kieferorthopädie

 Geboren am 1. Juli 1984


  

Schulstiftung: Wenn Sie heute an ANGELL denken …

Dr. Ahmad Hagar: … denke ich an eine sehr angenehme Schulzeit. Ich bin mit 15 Jahren nach Freiburg gekommen und ging zuerst auf das Marie-Curie-Gymnasium in Kirchzarten, bevor ich dann aufs ANGELL wechselte. Wir sind berufsbedingt durch meinen Vater viel umgezogen und ich war auf vielen Schulen, aber ich kann sagen: Die Zeit auf dem ANGELL war die angenehmste. Das lag vor allem an der Gemeinschaft untereinander und dem starken Zusammenhalt.

Schulstiftung: Was hat Sie in Ihrer Schulzeit besonders geprägt?

Dr. Hagar: Sicherlich die Lehrer. Ich hatte nie das Gefühl, dass sie auf der anderen Seite des Tisches sitzen. Da gab es keine Distanz. Die Lehrer waren für einen da. Und wenn man etwas wissen wollte, dann haben sie sich extra Zeit genommen. Diese Qualität der Lehrer ist meiner Meinung nach der größte Unterschied zu anderen Schulen. Ganz besonders ist mir Frau Domke, meine Biologielehrerin in Erinnerung, die mit dazu beigetragen hat, dass ich Zahnmedizin studiert habe. Aber auch Mathe bei Herrn Baader ist mir noch in sehr positiver Erinnerung.

Schulstiftung: Erzählen Sie uns von einem tollen Erlebnis aus Ihrer Schulzeit.

Dr. Hagar: Da gibt es viele lustige Erlebnisse, die ich in Erinnerung habe. Einmal durften ein paar Schüler aus dem Biologie-Leistungskurs an einem Biologie-Kongress auf Schloss Beuggen teilnehmen. Wir hatten abseits der Veranstaltung eine so witzige Zeit, dass irgendwann ein Großteil der Teilnehmer bei uns im Zimmer war und nicht mehr die Vorträge besuchte. Dies hat dem Veranstalter nicht so gefallen … Wir waren aber auch eine echt chaotische Klasse. Das war schon lustig.

Schulstiftung: Beschreiben Sie uns bitte Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit. Was genau sind Ihre Aufgaben?

Dr. Hagar: Nach dem Abi habe ich direkt Zahnmedizin in Freiburg studieren können. Nach der Assistenz-Zeit, Facharztausbildung und Promotion, für die ich ausgezeichnet wurde, war ich in Frankfurt, Wiesbaden und Aachen tätig. Dann ging ich zurück nach Freiburg und da ich keine Praxis übernehmen konnte, habe ich eine neue gegründet. Die neue Praxis ist direkt sehr gut angelaufen. Wir haben Patienten von jung bis alt, deren Zähne wir richten. Die Ästhetik spielt ja heute eine sehr wichtige Rolle. Wir sind die einzige volldigitale Praxis in Südbaden, d.h. wir müssen keine Abdrücke mehr machen, sondern können dreidimensional im Mund scannen. Dann erstellen wir am Computer ein Modell und fertigen es dann mittels 3D-Druckern. In Deutschland gibt es nur wenige Praxen, die schon auf diesem Level arbeiten.

Schulstiftung: Welchen Tipp haben Sie für die heutigen Schüler?

Dr. Hagar: Genießt eure Schulzeit und steckt euch Ziele und verfolgt sie dann konsequent. Macht euch nicht zu viele Gedanken, sondern handelt, gemäß des Slogans: „Just do it!“