Andreas Böhler

Von 1999–2007 im Montessori Zentrum ANGELL
Regisseur und Designer
Geboren am 18. April 1986 in München
ANGELL Schulstiftung: Wenn Sie heute an ANGELL denken …
Andreas Böhler: … denke ich an eine Zeit der Entwicklung und Erfahrung. Ich hatte eine mäßige Schulzeit, was aber nicht an der Schule oder den Lehrern lag. Ich war zu der Zeit sehr verschlossen und hatte daher Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Ich wurde aber nicht ausgegrenzt, was ich sehr gut fand. Ich war einfach der ruhige, zurückhaltende Typ, der trotzdem den Platz in der Klasse gefunden hat. Das hatte bestimmt mit dem Klassenzusammenhalt bei ANGELL zu tun.
Schulstiftung: Wer oder was hat Sie in Ihrer Schulzeit besonders geprägt?
Böhler: Das waren auf jeden Fall die Erlebnisse auf den Klassenfahrten. Es war schön für mich, den Zusammenhalt in der Klasse zu spüren und gemeinsam eine Art Urlaub zu erleben. An diese Ausflüge erinnere ich mich heute noch gerne zurück. Geprägt hat mich außerdem Bärbel Schmid, meine damalige Deutschlehrerin. Sie hat die Schüler immer unterstützt und war für uns da. Sie hat uns motiviert und viel dafür getan, dass wir unseren Abschluss erreichen und keiner unterwegs auf der Strecke bleibt.
Schulstiftung: Können Sie uns von einem tollen Erlebnis oder einem Streich berichten?
Böhler: [Lacht] Ohje, wenn ich da nun auspacke … Was ich aber erzählen kann, ist, dass ich öfters mit meinem Kumpel im Unterricht gefehlt habe. Wir haben dann unten im Hof Basket-Ball gespielt. Natürlich wurden wir dabei von den Lehrern erwischt und haben Ärger bekommen. Der war aber zum Glück immer schnell wieder verflogen.
Schulstiftung: Beschreiben Sie uns bitte Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit. Was genau sind Ihre Aufgaben?
Böhler: Ich bin Regisseur und Designer. Meine Aufgaben sind, ein kompetentes Team zusammen zu stellen, um den Auftrag – meistens einen Werbefilm – zu realisieren. Ich visualisiere aber auch die Konzepte für einzelne Firmen, um den passenden Imagefilm für diese zu erstellen. Momentan arbeite ich in einer Werbefirma in Basel, wo wir international tätig sind. Gleichzeitig erfülle ich mir aber auch meinen Traum als Freelancer und bediene Kunden aus der Health-Care- und Lifestyle-Branche, die einen Imagefilm für ihr Unternehmen möchten.
Schulstiftung: Welchen Tipp haben Sie für die heutigen Schüler?
Böhler: In erster Linie sollte jeder versuchen seine eigene Leidenschaft für etwas zu finden und dieses Ziel dann verfolgen. Es hilft einem nicht auf das zu hören, was einem die anderen sagen. Wer dieses Ziel bereits während der Schulzeit verfolgt, der kann hinterher etwas Großes auf die Beine stellen. Denn das Wichtigste ist die eigene Leidenschaft dafür. Das Geld, was sich dabei verdienen lässt, ist erstmal zweitrangig und kommt von alleine, wenn man sich entwickelt hat. Dann merkt man auch, dass sich alles gelohnt hat.