angell schulstiftung freiburg

„Den Kindern die Augen für die Welt zu öffnen, ist unser Wunsch
– sie für das Leben stark zu machen unsere Aufgabe.“

Maria Montessori

Von 2003–2005 im Montessori Zentrum ANGELL
Gründer/Trainer Thai-Box-Club Freiburg und angehender Lehrer

Geboren 1984 in Teheran


 

ANGELL Schulstiftung: Wenn Sie heute an ANGELL denken …

Behnoud Fattahi: … denke ich an überdurchschnittlich gute und engagierte Lehrer, die ich so an einer staatlichen Schule nicht kennen gelernt habe. Spontan fällt mir meine damalige Klassenlehrerin Frau Desiderato ein, die wir alle sehr mochten und zu der wir auch ein gutes persönliches Verhältnis hatten.

Schulstiftung: Wer oder was hat Sie in Ihrer Schulzeit besonders geprägt?

Fattahi: Die Klassenfahrten waren einzigartig. Wir waren in Rom, Barcelona und Prag, was mich sehr beeindruckt hat. Vorher war ich immer nur auf Hüttenwochenenden gewesen, was bis dahin schon als Highlight galt. Ich hatte später noch Kontakt zu ehemaligen Klassenkameraden der staatlichen Schule. Die mussten ihre Abschlussfahrt selbst organisieren, damit überhaupt eine stattgefunden hat. Auf dem ANGELL wurde schon sehr viel geboten.

Schulstiftung: Können Sie uns von einem tollen Erlebnis berichten, an das Sie heute noch gerne zurückdenken?

Fattahi: Gerne erinnere ich mich heute noch an ein gemeinsames Abendessen bei unserer Lehrerin Frau Domke. Jeder von uns hat etwas mitgebracht und dann sind wir alle gemeinsam bei Frau Domke in der Küche gestanden, haben gekocht und hinterher gemeinsam gegessen. Das war einfach ein toller Abend.

Schulstiftung: Beschreiben Sie uns bitte Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit. Was genau sind Ihre Aufgaben?

Fattahi: Nach dem Abitur bin ich viel gereist und habe lange im Ausland gearbeitet. Nun befinde ich mich gerade im Abschluss des Lehramt-Studiums. Ab Januar fange ich das Referendariat an. Während meines Studiums habe den Thai-Box-Club Freiburg gegründet, der mittlerweile sehr erfolgreich ist. Wir gewinnen viele Preise. Ich selbst bin dort als Trainer tätig.

Schulstiftung: Welchen Tipp haben Sie für die heutigen Schüler?

Fattahi: Als Schüler habe ich oft gedacht, wie stressig die Schule doch ist und was ich so alles machen muss. Erst nach der Schulzeit wird einem bewusst, wie einfach und unbeschwert diese Zeit doch war. Deswegen genießt die Schulzeit! Ich würde allen Schülerinnen und Schülern außerdem den Tipp geben, sich nach dem Abitur Zeit zu nehmen. Zeit ist ein ganz wertvolles Gut. Fangt nicht überstürzt irgendein Studium an. Da hilft Reisen, um den Kopf frei zu bekommen und zu wissen, was man wirklich will.