Leo Beyer

Von 2002–2005 auf dem WG der ANGELL Akademie
Architekt und Immobilienmakler bei Beyer Immobilien in Freiburg
Geboren am 27. Juli 1984 in Freiburg im Breisgau
ANGELL Schulstiftung: Wenn Sie heute an ANGELL denken …
Leo Beyer: … denke ich an eine Schule, mit einem vielfältigen Lehrangebot, wie auch vielfältigen Bauten. Diese Auswahl finde ich noch immer beeindruckend. Nach innen auf dem ANGELL-Campus wird einem vom Montessori-Zentrum über das Wirtschaftsgymnasium und Berufskolleg bis hin zur Internationalen Business Akademie alles geboten. Nach außen fallen die Gebäudestrukturen auf. Die Schule wird dadurch und natürlich durch ihre extravagante Lage besonders wahrgenommen. Besonders stolz bin ich, dass ich während meines ersten Architektur-Praktikums an der Umsetzung der Dieter-Wetterauer-Sporthalle beteiligt war.
Schulstiftung: Was hat Sie in Ihrer Schulzeit besonders geprägt?
Beyer: Definitiv der Dreisatz, die Mitternachtsformel und meine Freundschaften. Mathe war schon immer mein Steckenpferd. Ich war zuvor auf dem Friedrichgymnasium und hatte somit einen humanistischen Hintergrund. In der Oberstufe habe ich mich dann aber entschlossen, den wirtschaftlichen Zweig vom ANGELL zu besuchen, um den Grundstein für mein unternehmerisches Handeln zu legen. Dort war der Zusammenhalt in der Klasse von Anfang an da, was mich sehr beeindruckt hat.
Schulstiftung: Wenn Sie vom Zusammenhalt sprechen, können Sie uns bestimmt von einem tollen Erlebnis in Ihrer Klassengemeinschaft berichten.
Beyer: Allerdings! Unsere gemeinsame Klassenfahrt in der zwölften Klasse ging mit Herrn Pletziger und Frau Flinks nach Holland. Wir waren rund 30 Schüler, die einen alten Stahlkutter, der zu einem Segelschiff umgebaut war, gechartert haben. Dabei haben wir gelernt, was Teamarbeit bedeutet. Anfangs schipperten wir noch bequem durch die Kanäle und konnten in Ruhe die Landschaft beobachten. Am letzten Tag ging es allerdings bei wildem Seegang über das Ijsselmeer. Wir konnten das große Schiff nur in gemeinsamer Teamarbeit steuern und sind am Ende des Tages glücklich und zusammengeschweißt ohne „Mann über Board“ wieder heimgekehrt.
Schulstiftung: Beschreiben Sie uns bitte Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit. Was genau sind Ihre Aufgaben?
Beyer: Ich bin Architekt und Immobilienmakler. Während meines Studiums habe ich mich bereits mit meinem eigenen Planungsbüro selbstständig gemacht. Nach meinem Architekturstudium habe ich das familiengeführte Immobilienbüro von meiner Mutter in Herdern übernommen. Mein beruflicher Alltag sieht so aus, dass ich mich um alle Belange, die im Zusammenhang mit dem Verkauf oder Kauf einer Immobilie entstehen, kümmere. Unser Schwerpunkt liegt auf dem Vertrieb von der kleinen Wohneinheit bis hin zur Luxusimmobilie. Ich berate die Kunden, erstelle Analysen, schreibe Exposés, zeichne Grundrisse u.v.m. Zudem kommen manchmal Kunden auf mich zu, die sich gerne zu einem Umbau von mir beraten lassen wollen. An dieser Stelle profitiere ich dann sehr von meinem Wissen aus dem Studium.
Schulstiftung: Welchen Tipp haben Sie für die heutigen Schüler?
Beyer: Genießt die Vielfalt der Unterrichtsfächer, lasst euer Handy aus und konzentriert euch. Denn ihr wisst ja: „Wissen ist Macht.“