Unterstützen Sie die schulische Laufbahn eines Kindes am Montessori Zentrum ANGELL: 
Von Kanada bis regional saisonal
Nachhaltigkeit – was bedeutet das eigentlich und wie können wir als Schulen und ein jeder einzelne von uns dazu beitragen, dass unsere Welt ein bisschen nachhaltiger wird? Das war die Frage beim Green Campus Day 2019. Drei Jahre später hat sich viel getan. Nicht nur in der Welt, sondern auch in den Köpfen der einzelnen. Am 16. November fand dieses Jahr der dritte Green Campus Day am Montessori Zentrum ANGELL statt.
Bei verschiedenen Workshops zum Thema Nachhaltigkeit konnten Schülerinnen und Schüler von Grund- Realschule und Gymnasium sich informieren, debattieren und direkt aktiv werden. Vom Bäume pflanzen, über essbare Kosmetik bis hin zum Besuch der Glaskiste - es war für alle was dabei.
Dank des Sponsoring-Pakets der Sparkasse konnte die Schulstiftung folgende Projekte mit Teilbeträgen unterstützen:
Nachhaltigkeit am Dawson-College in Kanada
Video "Dawson College" auf YouTube ansehen.
Nach drei Corona-Jahren konnte in diesem Jahr endlich wieder der Kanada-Austausch stattfinden. 9 Schülerinnen kamen auf der anderen Seite des Atlantik in dortigen Gastfamilien unter und lernten einen ganz anderen Lebensstil kennen. In der dortigen Schule wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. Unsere Schülerinnen und Schüler haben beeindruckende Projekte gesehen und wollen davon auch auf unserem Campus etwas umsetzen. Beeindruckt hat ebenso, dass die Prämisse, ein gutes Miteinander kann nur funktionieren, wenn ALLE davon profitieren, absolut gelebt wird (“well-being for all”) - also die Verbindung zwischen Menschen, dem Gebäude und der Natur.
Ein Film zeigt die Nachhaltigkeitsstrategien der Partnerschule.
Laetitia Bürkle und Susanne Wächter-Urschbach betreuten eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der 8 -12 Klasse zum Thema nachhaltige Ernährung. Dazu kam Michael Ritter, ein VHS-Dozent aus Emmendingen, der einen informativen Vortrag und vielfältige Informationen lieferte, wie man den Klimawandel durch eine adäquate Ernährung einschränken könne.
Für den zweiten Teil ging die Gruppe dann in das neu umgebaute Kunstatelier auf dem Campus, wo die SchülerInnen in vielfältiger Art ihre Gedanken über Möglichkeiten einer Verminderung der Treibhausgase durch eine vegane/vegetarische Ernährung kreativ festhalten konnten. So bemalten sie Plakate, T-Shirts und Taschen mit Aufrufen, die zum Umdenken in Richtung einer Ernährungsumstellung führen sollen.
15 SchülerInnen aus den 5. – 10. Klassen besuchten eine Führung durch den Botanischen Garten in Herdern. Zuerst ging es ins Tropenhaus. Dort konnten viele Kakteenarten und Sukkulenten bestaunt werden und die SchülerInnen haben erfahren, mit welchen Strategien diese Pflanzen mit sehr trockenem Klima umgehen. Danach wurde uns erklärt, wie der Botanische Garten Wasser spart. Unter der Erde befinden sich viele Zisternen (Wasserspeicher) und zum Teil ein Schlauchsystem, aus dem ständig Wasser in die Erde tropft.
Durch die Unterstützung der Schulstiftung konnten im Asiateil des Botanischen Gartens drei Bäume neu gepflanzt werden, die gut mit Trockenheit umgehen können.
Zum zweiten Mal an einem GCD kam Besuch der Firma IMIKO („IssMIchKOsmetik“) aus Himmelreich. Die Referentinnen haben es auch diesmal geschafft, schülerfreundlich, kompetent und anschaulich den Schülerinnen und Schülern interessante Information über Naturkosmetik und Nachhaltigkeit zu vermitteln (z.B. die Tatsache, dass „normale“ Kosmetik oft so viele Schadstoffe für Umwelt und Haut enthält, dass diese sich ansammelt und zu diversen Krankheiten führen kann). Nach dem Einführungsvortrag gab es viel Spaß beim Herstellen eigener Kosmetik. Auf dem Programm standen – von den SchülerInnen selbstgewählt – Bodymist, Gesichtscreme und Lippenbalsam mit vielen verschiedenen Beigaben von 100% biologisch hergestellten und abbaubaren Zutaten.
Mit einer Gruppe SchülerInnen hat sich die Arbeitsgruppe „Biodiversität auf dem Campus erhöhen“ darangemacht, Nistmöglichkeiten für Vögel zu schaffen. Dabei wurde einiges über die heimischen Vögel gelernt, z.B., dass jede Vogelart ihren ganz eigenen Nistkasten braucht. Das Rotschwänzchen und Rotkehlchen ist ein sogenannter Halbhöhlenbrüter und braucht einen anderen Nistkasten als die Kohlmeise, die ein Höhlenbrüter ist.
Der Haussperling wiederum ist ein sehr geselliger Zeitgenosse und genießt daher die Gemeinschaft in einem „Reihenhaus“. Vor allem aber war hinterher klar, dass jeder einzelne mit recht einfachen Mitteln unseren Tieren ganz praktisch helfen und damit die Biodiversität in einem Gebiet erhöhen können.
Wie kann man Müll vermeiden, um so die Ressourcen der Erde zu schonen. Michael aus der Glaskiste war zur Klärung dieser Frage für Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 9-K2 da und durch und durch authentisch. Er lebt unverpackt und arbeitet in der Glaskiste – dem einzigen unverpackt Laden in Freiburg. Wir bekommen durch ihn einen Einblick in das Konzept und die Idee, die hinter der Glaskiste steckt. Viele Fragen werden geklärt: „Wie teuer ist es, wenn man in der Glaskiste einkaufen möchte?“, „Welche Lebensmittel/Produkte kann ich in der Glaskiste kaufen?“, „Wie funktioniert das Einkaufen ohne Verpackung?“, „Duschen ohne Plastik- geht das überhaupt?“
Ein Aha Moment ist sein Tipp, dass man klein anfangen kann. Man kann nicht von jetzt auf gleich unverpackt leben. Sondern wir nehmen uns alle vor ein Lebensmittel, einen Bereich z.B. das Bad Stück für Stück mit unverpackten Einkäufen zu ersetzen.
25 begeisterte Jungköche und Jungköchinnen kamen am Green Campus Day in das Montessori Zentrum ANGELL. Das Motto des Projekts war, regionale und saisonale Gerichte zu kochen bzw. zu backen.
Die Lernenden kamen in den Genuss eine absolut regionale Kürbissuppe, selbst gebackene Brötchen, herbstliche Dips, einen Rohkostsalat und einen "Nobake-Apfelkuchen" zu backen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau ganz herzlich für die Unterstützung ohne deren Hilfe die Umsetzung der tollen Projekte in dieser Form nicht möglich gewesen wären.