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Nach der Flucht: Neuanfang am Montessori Zentrum ANGELL

Kurzportraits der ukrainischen Kinder, die wir in unseren Institutionen aufgenommen haben

Casa dei Bambini:
Lessingstraße

Da ist Sophia, 5 Jahre, die mit ihrer Mutter Olga in einer Märznacht von Odessa nach Freiburg kam. Sie ist noch etwas schüchtern, aber die anderen Kinder in der Lindengruppe machen ihr das Ankommen leicht. Nun wird erst mal Marmelade gemacht. Da muss man nicht viel reden, sondern kann einfach nur zuschauen und staunen.
Olga P. Die Mutter von Sophia ist sehr erleichtert. „Sie ist so glücklich, dass sie nach den Strapazen nun endlich wieder mit anderen Kindern spielen kann. In der Flüchtlingsunterkunft gibt es wenig Gleichaltrige. Sie wirkt wie ausgewechselt.“
Sophias Mutter möchte nun, da Sophia versorgt ist, gerne schnell Deutsch lernen und sich dann einen Job suchen. Aber der größte Wunsch ist natürlich Sophias Vater bald wieder zu sehen. Immerhin können sie telefonieren.
Ebnet
In großer Vorfreude sind auch Danylo und Dmytro. Die beiden Jungs werden im Juni in der Casa in Ebnet aufgenommen. Ihre Mütter Katerina S. und Tetiana S. kümmern sich gerade um eine Versicherung und wollen dann auch schnellst möglichst einen Arbeitsplatz suchen. Ein Porträt über die Jungs folgt, sobald die beiden gut in der Casa Ebnet angekommen sind.

Gymnasium und Nachmittagsbetreuung
Die Schwestern Tetiana (14) und Khrystyna (17) wurden von Eltern eines Schülers des Montessori Zentrum aufgenommen. Der Kontakt kam vor Jahren zustande und als sich die Lage in der Ukraine zuspitzte, war klar, dass geholfen wird. Tetiana sitzt seitdem in der Klasse 7c neben Tim, dem Sohn der Familie, sie ist einfach nur glücklich, dem Krieg entkommen zu sein und sie spricht auch schon ganz gut Deutsch. „Alle sind hier so freundlich und möchten helfen. Tim hilft mir bei den Hausaufgaben, wenn ich Fragen habe. Ich habe nachmittags noch immer Online-Unterricht von meiner ukrainischen Schule, bei den Naturwissenschaften ist es gerade viel, aber glücklicherweise sind die Lehrer momentan nicht so streng.“ Auch Tabea Meißner, die Klassenlehrerin, bestätigt den Eindruck: „Sie ist schon nach so kurzer Zeit gut integriert, was auch der Klasse zu verdanken ist, die sehr freundlich auf sie zu geht.“
Nachmittags sieht Tetiana ab und an ihre Schwester Khrystyna, die nun zwei Nachmittage in der Woche in der Betreuung arbeitet und dort mit den Kindern Englisch und Deutsch spricht, oder tanzt. Auch sie fühlt sich wohl: „In der Ukraine habe ich in den Ferien ein Tanzlager veranstaltet. Die Schüler hier haben große Lust mitzumachen. Nach dem Tanzen sind alle glücklich, das freut mich. Ich möchte auch gerne weiterstudieren. In der Ukraine habe ich internationale Wirtschaft studiert, vielleicht kann ich daran anknüpfen.“
Die zwei Schwestern sind sich einig, sie fühlen sich hier in Freiburg und am Montessori Zentrum sehr wohl, aber sie hoffen sehr, dass sie irgendwann wieder zurückdürfen. Es ist auch doppelt schwer, weil die Mutter in der Ukraine geblieben ist, um einmal am Tag via Festnetz mit dem Vater zu telefonieren. Denn sie darf nicht wissen, wo genau die ukrainischen Truppen, zu der auch ihr Mann gehört, stationiert sind. Was für eine schwierige Situation, umso wichtiger, dass Tetiana und Khrystyna für die Zeit, in der sie hier sind, ein konstantes und sicheres Umfeld haben. Es ist trotzdem schön zu sehen, dass die beiden lächeln und ab und an ihre Sorgen vergessen können.

Realschule
Und dann ist da noch die schüchterne Maryna (13), die mit ihrer Mutter aus Odessa nach Freiburg kam und nun bei Daniela Finke, der Sekretärin der Grundschule und ihrer Familie unterkam. Das Zusammenleben klappt unkompliziert und genauso ist es in der 6r.
Und Maryna selbst gefällt es so viel besser als in der Schule in der Heimat: „In meiner Schule in Odessa waren die Lehrer so richtig streng. Ich bin nicht gerne hingegangen. Hier ist das ganz anders. Die Lehrer sind alle sehr freundlich und obwohl ich die Sprache noch nicht so gut spreche, versuchen alle mit mir ins Gespräch zu kommen. In den Pausen lerne ich weiter Deutsch und nachmittags male ich gerne und viel. Mein Bruder und mein Vater mussten leider in der Ukraine bleiben, um zu kämpfen, aber ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.“

Nun brauchen wir Ihre Hilfe!

Weitere Anfragen, um ukrainische Kinder aufzunehmen wurden schon an die Stiftung gestellt. Wir würden gerne allen Kindern die Möglichkeit geben, aber die zweckgebundenen Spenden gehen zur Neige. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie weiter davon überzeugen können, für Vollstipendien und das Mittagessen für die ukrainischen Kinder zu spenden.
Unter: https://angell-stiftung.de/spenden/jetzt-spenden können Sie uns direkt unterstützen. Verwendungszweck: Ukrainische Kinder

Bei Fragen steht das Stiftungsbüro gerne zur Verfügung.
https://angell-stiftung.de/kontakt
Ganz herzlichen Dank im Voraus.

 

 

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