Gymnasium und Realschule haben eine Mission
Die Abschlussklasse 10r der Realschule und der Seminarkurs Meeresökologie der Kursstufe 2 des Gymnasiums verbrachten im Oktober eine erlebnisreiche Woche im kroatischen Punat auf der Insel Krk.
Begleitet wurden sie von Frau Buhot und Herrn Klinkert vom Gymnasium sowie Frau Bürkle, Herrn Breburda und Frau Götz von der Realschule.
Beide Gruppen reisten gemeinsam an und absolvierten ein abwechslungsreiches Programm rund um das Thema Leben im Mittelmeer. Gleich nach der Ankunft stand der erste Schnorchelausflug auf dem Programm, bei dem die Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck von Flora und Fauna des Mittelmeers bekamen und erste Forschungsaufträge erhielten.
Es folgt ein Bericht von Savita Schindler aus der K2:
Jetzt schon zum dritten Mal ging die Meeresbiologie Exkursion nach Krk zumForschungsinstitut Mare Mundi. Das Highlight des Seminarkurses. Dort hatten wir die Gelegenheit die faszinierende Artenwelt der Adria zu erforschen und theoretisches Wissen durch Praxis zu erweitern.
Unser Seminarkurs Meeresbiologie besuchte im Rahmen einer einwöchigen Exkursion das Meeresbiologische Institut Mare Mundi auf der Insel Krk in Kroatien, um mehr über das faszinierende Ökosystem der Adria zu erfahren, zu lernen wie man es in Zukunft schützen kann, und natürlich die Unterwasserwelt des Mittelmeers selbst erleben zu dürfen.
Nach einer abenteuerlichen Busfahrt erreichten wir Krk und wurden direkt vom wunderschönen Meer begrüßt. Wir haben direkt unsere Neos und Tauchequipment abgeholt und haben danach das Mare Mundi Team kennengelernt, die uns die Woche über begleitet haben. Wir durften dann nach einer kleinen Pause im Hotel auch schon ins Wasser, in Punat, um das Schnorcheln vor den großen Schnorchel Gängen auszuprobieren. Am Abend haben wir noch über die Weltmeere gesprochen, und was das für unser Mittelmeer bedeutet. Auch wurde uns das Prinzip der Meeresströmung anhand eines Versuches gezeigt, was unglaublich spannend für alle war. Diese Theorie half uns in den nächsten Tagen, unser Umfeld noch besser verstehen zu können.
Die folgenden Tage waren mit umfangreichem Programm gefüllt, neben den Schnorchel Gängen durften wir viel über die Organismen in der Adria lernen und auch über das Mittelmeer selbst. So haben wir uns am ersten gemeinsamen Tag die kleinen Organismen angeschaut, die zwischen dem Sand des Meeresbodens leben, auch Mesopsammon genannt. Es war richtig spannend diese unter einem Binokular zu betrachten.
Auch haben wir über die verschiedenen Fischarten gelernt, wie zum Beispiel der Seebrasse oder auch dem Mönchsfisch. Genauso haben wir über die Stachelhäuter wie Seesterne, Igel und Gurke gesprochen. Es war sehr spannend beim Schnorcheln genau diese Tiere dann auch zu sehen und einordnen zu können.
Auf diesen Schnorchel Gängen konnten wir die Tiere hautnah erleben. Wir durften von nah betrachten, oder sogar mal ein Tier in die Hand nehmen und zum Beispiel ihre Stacheln fühlen. Alles natürlich, ohne bzw. wenig Schaden den Tieren oder ihrem Ökosystem zuzufügen.
Das Gelernte so in echt zu erleben, war etwas, das unser Wissen und Verständnis unglaublich bereichert hat.
Ein persönliches Highlight von uns war der Tagesausflug mit einem Segelboot auf die Insel Plavnik, wo wir die Flora und Fauna erkunden durften. Auf einerWanderung haben wir verschiedene Gliederfüßer, auch Arthropoda betrachtet. So bekamen wir eine echte schwarze Witwe oder auch eine Tarantel mit Babys zu Gesicht. Die Insel bot eine großartige Schnorchel Möglichkeit mit einem artenreichen Riff und sogar einer Grotte, in die wir hineintauchen konnten. Wir durften neben Fischschwärmen schwimmen, haben sogar mehrere Oktopoden gesehen und konnten vom Boot ins Wasser springen.
Ganz besonders war der nächtliche Schnorchel Gang am letzten Abend, wo wir bei dunklem noch einmal schnorcheln durften. Wir konnten so das biofluoreszierende Plankton sehen und auch ganz spezielle Tiere wie den Meerhasen. Ohne unsere engagierten Lehrpersonen wäre dies nicht möglich gewesen.
Neben dem theoretischen Teil und dem Schnorcheln konnten wir Kroatien genießen. Wir haben eine der benachbarten Städte; Rijeka besucht und waren sogar in einem Lost Place, einer Luxushotelanalage, die seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb ist.
Kurz danach neigte sich unsere Exkursion leider schon dem Ende zu, und nach einem gemeinsamen Pizzaessen traten wir die Rückreise nach Freiburg an.
Wir möchten uns bei dem Mare Mundi Team bedanken, dass sie uns durch unseren Lernprozess und dieser Reise begleitet haben. Schön war es, dass das Team uns vermitteln wollte, wie spannend eigentlich das Meer ist. Dass man davor keine Angst haben muss, es vor Leben protzt und man nur genau hinschauen muss, um seine Schönheit und Vielfalt erleben zu dürfen. Sie haben uns gezeigt, wie wichtig das Mittelmeer für uns Menschen ist und wie essenziell dessen Schutz ist.

Wir möchten uns recht herzlich bei der Angell Schulstiftung bedanken, da Ihre größzügige Spende diese Exkursion erst ermöglicht hat. Wir durften unglaublich viel lernen, hautnah das Mittelmeer uns seine Bewohner kennenlernen und erforschen und viele tolle Momente erleben. Vielen Dank!
Savita Schindler K2
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